Der Passfälscher

Deutschland/ Luxemburg 2022
Regie: Maggie Peren
nach dem Bericht von Cioma Schönhaus
Besetzung: Louis Hofmann, Luna Wedler, Jona-Than Berlin, Nina Gummich, André Jung, …
Laufzeit: 116 min.
FSK ab 6

Berlin 1942. Nachdem seine jüdischen Eltern und die Großmutter deportiert wurden, lebt der 21-jährige Cioma Schönhaus zwischen Fliegeralarmen und nächtlichen Angriffen allein in Berlin. Doch er will sich nicht verkriechen. Zusammen mit seinem Freund Det tritt er die sprichwörtliche Flucht nach vorne an, stürzt sich mitten ins Leben und unter Menschen. Seiner Meinung nach sind die besten Verstecke dort, wo alle hinsehen. Nichtsdestotrotz muss er ständig achtgeben, nicht von der Gestapo entdeckt zu werden. Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, arbeitet er tagsüber an der Werkbank eines militärischen Betriebes, immer auf der Hut, nicht als Jude entlarvt zu werden. Eigentlich wäre Ciomo gern als Grafiker künstlerisch tätig, doch daran ist im Moment nicht zu denken. Immerhin kommen ihm – eher aus Zufall – eines Tages seine Talente zugute. Er soll nämlich Pässe fälschen, Pässe für Menschen, die damit einer Deportation entgehen könnten. Mit Einfallsreichtum („Gute Fälschungen sind im Grunde wie kleine Kunstwerke“) und der Fähigkeit, neue Identitäten zu erschaffen, entkommt auch er selbst den Behörden. Zusammen mit seinem Freund Det und der hübschen Gerda, die ihn in seine neue Tätigkeit eingewiesen hat, gelingt es ihm, sich eine Scheinexistenz aufzubauen. Doch je mehr Leben die Drei retten, desto fester zieht sich die Schlinge zu…

In seinen Memoiren „Der Passfälscher – Die unglaubliche Geschichte eines jungen Grafikers, der im Untergrund gegen die Nazis kämpfte“ blickte der echte Cioma Schönhaus mit beinahe 50 Jahren Abstand auf die Kriegsjahre in den 1940ern zurück. Die Verfilmung seines autobiografischen Berichts ist spannend, der Krieg ebenso wie die Verfolgung und Verschleppung der Juden ist allgegenwärtig, doch trotz des ernsten Themas ist der Film beinahe mehr Komödie als Drama, zumindest aber eine Schelmengeschichte: ein bisschen Felix Krull, ein bisschen „Catch me if you can“ mit viel Frechheit und einer eigentümlichen Anziehungskraft. Das intelligente Drehbuch und die ausgezeichnete Wahl der jungen SchauspielerInnen tun das Übrige dazu.

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