Oppenheimer
USA 2023
Regie: Christopher Nolan („Memento“)
Besetzung: Cillian Murphy, Emily Blunt, Matt Damon, Robert Downey Jr., Josh Hartnett, …
Laufzeit: 181 min. (3 Std.)
FSK ab 12
Dem US-amerikanischen Physiker Julius Robert Oppenheimer wird 1942 während des Zweiten Weltkrieges die wissenschaftliche Leitung des sogenannten „Manhattan-Projekts“ übertragen – unter strengster Geheimhaltung versteht sich. Ihm und seiner Frau Kitty ist in diesem Moment jedoch noch nicht ganz bewusst, welche Auswirkungen dies nicht nur auf ihr persönliches Leben, sondern auf die ganze Welt haben wird. Im Los Alamos National Laboratory irgendwo in der Wüste New Mexicos sollen Oppenheimer und sein Team nämlich die militärische Nutzbarmachung der Kernspaltung vorantreiben und eine Nuklearwaffe entwickeln. Mit anderen Worten: eine Atombombe bauen. … Es gelingt. Oppenheimer wird zum „Vater der Atombombe“ ausgerufen. Dass seine tödliche Erfindung bald folgenschwer in Hiroshima und Nagasaki eingesetzt wird, lässt ihn aber dann Abstand von dem Projekt nehmen. Nach Ende des Krieges setzt er sich als Berater der US-amerikani-schen Atomenergiebehörde für eine internationale Kontrolle von Kernenergie und gegen ein nukleares Wettrüsten ein und gerät damit ins Visier des FBI.
Der Film basiert auf dem Buch „J. Robert Oppenheimer: Die Biographie“, für das die Autoren Kai Bird und Martin J. Sherwin mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurden. Regisseur Christopher Nolan versteht es, das schwierige und höchst herausfordernde Thema verständlich und nachvollziehbar zu vermitteln. In seinem Film geht es zwar in berechtigtem Maße um Physik und Wissenschaft, aber wesentlich auch um Verantwortung, Gewissen und der Angst vor nuklearer Bedrohung. In einem Interview mit WIRED sagte Regisseur Nolan: „Manche Leute haben den Film“ (anschließend) „völlig am Boden zerstört verlassen.“ Die Bilder und ihre Aussagen sind demnach erschütternd.