Past Lives - In einem anderen Leben

Südkorea 2023
Regie: Celine Song
Besetzung: Greta Lee, Yoo Teo, John Magaro, …
Laufzeit: 106 min.
FSK ab 12

Das ist mal eine Liebesgeschichte! Feinfühlig, wahrhaftig, klug und klarsichtig. Am Ende werden viele Tränen in die Augen schießen. Und das ohne Klischees und ohne einen einzigen kitschigen Moment.

Südkorea. Die zwölfjährige Young Na und ihr Mitschüler Hae Sung sind beste Freunde und vielleicht sogar ein bisschen ineinander verliebt, jedenfalls erzählt das Mädchen seiner Mutter, dass es Hae Sung später einmal heiraten wird. Doch dann werden die beiden Kinder getrennt, weil Young Nas Familie nach Kanada auswandert. Zwölf Jahre später treffen sie sich über das Internet wieder, doch zu mehr als täglichen Chats und stundenlangen Video-Calls kommt es aus Zeit- und beruflichen Gründen nicht. Wiederum zwölf Jahre später. Young Na lebt inzwischen in New York, nennt sich Nora und ist seit sieben Jahren glücklich mit Arthur verheiratet. Und Hae Sung hat sich entschlossen, für eine Woche nach New York zu fliegen, um sie wiederzusehen…

Im Koreanischen gibt es das Wort „In-Yun“. Es bedeutet so viel wie „Vorsehung“ und meint, dass das Schicksal alle Begegnungen vorbestimmt. Auch wenn er dies nie explizit äußert, ist Hae Sung davon überzeugt, dass er mit Young Na/Nora ein Paar sein müsste. Die gegenseitige Anziehungskraft zwischen den beiden ist jedenfalls nach wie vor eklatant. Wäre da nicht Arthur...

Zwei Menschen, die von aufrichtigen Gefühlen mitgenommen werden. Man erlebt, wie sie mit ihren Emotionen, ihren Vorstellungen und ihren Träumen ringen. Immer wieder gibt es Momente der Sprachlosigkeit, der Stille, in denen das Verlangen und die Liebe fast physisch greifbar sind. Die Entladung dieser Gefühle wird vermieden. Und es ist gerade der Verzicht auf die übergroßen Gesten, der „Past Lives“ so berührend macht.

Im Filmdebüt der in New York lebenden Dramatikerin Celine Song stimmt jede Nuance; jede feine Schwingung, die zwischen den Protagonisten in der Luft hängt, wird eingefangen. Nie wird zu viel oder zu wenig gesprochen oder gezeigt. 

 Eine Meditation über den Lauf des Lebens, ein zutiefst romantischer Film voller Abschiede und Begegnungen, Anfänge und Enden.


 
 








 

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