Zwischen Tübingen und Herrenberg - Eine Region erzählt ihre Geschichte
Zwei Essay-Dokumentationen
Der Eintritt zu den Vorführungen beträgt 10 EUR. Filmemacher Manfred Friebe ist zu beiden Vorführungen anwesend.
Die Hälfte der Einnahmen wird gespendet an den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V.
Geschichte bedeutet nicht nur Vergangenes, sondern besteht auch aus Geschichten von Menschen. So erzählen acht Zeitzeugen ihre Erlebnisse um die Zeit von 1945 bis zur Währungsreform im Raum Herrenberg, Tübingen und Rottenburg.
Wie war das Leben und welche Unterschiede gab es zwischen Stadt und Land ? Erzählt wird die fast in Vergessenheit geratene Besatzungsgrenze zwischen Herrenberg und Tübingen. Gab es Unterschiede zwischen der französichen und amerikanischen Zone, die sich in dieser Region so dicht berührten? Wie war das Erleben der Kinder gespiegelt mit der Realität der damaligen Zeit. Die persönlichen Schilderungen werden durch verschiedene geschichtliche Materialien unterstützt. Originaldokumente aus dem Archiv des Schwäbischen Tagblatts von 1945 bis 1960, Filme des Filmhistorischen Archivs Stuttgart (SWR) und private Filmaufnahmen helfen, ein umfassendes Bild dieser Zeit nachzustellen. Ebenso werden anhand der Werke des Ammerbucher Künstlers Manfred Luz Einflüsse dieser Zeit auf das künstlerische Schaffen dokumentiert.
Hierdurch entsteht in der Gesamtheit ein Bild davon, wie Propaganda vor dem Einmarsch funktionierte, wie sich die Gesellschaft und auch die Rolle von Frauen veränderte, wie versucht wurde, das Unbegreifbare begreifbar zu machen und was Krieg und Nachkriegszeit regional und weltweit bedeuteten.
Zusammengefasst entstand Filmmaterial mit einer Gesamtlänge von über 200 Minuten. Die Filme sind an alle die gerichtet, die den Krieg nicht erlebt, ihn nie vergessen, ihn nie begriffen und die nichts gewusst haben, außerdem an alle, die nicht verstehen, was Krieg wirklich bedeutet. Ein geschichtliches Mahnmal!