Bergfahrt

Eine Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein (Sektion Rottenburg)

Dokumentarfilm  (OmdU)
Schweiz 2024
Regie: Dominique Margot
Laufzeit: 97 min.
FSK ab 0

Was ist der Berg? Ein Klotz aus Stein und Erde? Heimat oder Sehnsuchtsort? Abenteuerspielplatz oder Geschäftsmodell? – Immer mehr Menschen beschäftigen sich beruflich mit den Bergen, immer mehr Urlauber*innen strömen alljährlich ins Gebirge, auch in die eigentlich lebensfeindlichen Gefilde über 3000 Höhenmetern. Die Erschließung erlaubt dies, damit auch jeder und jede alles erkunden kann. Währenddessen bröckelt der Fels buchstäblich unter den Stiefeln unzähliger Wanderstiefel, ziehen sich die Gletscher zurück, zerstören Skipisten Weideland, geht ebendie Stille verloren, die der Bergfreund eigentlich hier sucht.

Im Film von Dominique Margot geht es um die Frage, wie es mit dem alpinen Raum weitergehen soll. Dafür hat sie die verschiedensten Menschen befragt: einen Glaziologen, eine Bergführerin, den Miteigentümer der Bergbahnen in Sölden, eine Biologin, einen Philosophen, eine Tänzerin und Choreografin, einen Musiker, einen pensionierten Parkwächter, einen Fachmann für Elementarwissen, einen Forscher und nicht zuletzt mehrere Bergsteiger*innen. „Die Alpen neu fühlen, hören und verstehen“ – so könnte der Untertitel des Films lauten. Als „kulturelles Volumen“ wird der Berg hier gesehen und kommentiert. Die Filmemacherin stellt uns Fachleute aus den verschiedensten Bereichen und in vielfältiger Weise Betroffene vor, die sich mit der Bergwelt auseinandersetzen, die Alpen als Thema für innovative Projekte nutzen und so der magischen Anziehungskraft der mythischen Riesen folgen. 

Die Berge: diese ewigen, vermeintlich unbeweglichen Riesen sind ständig in Bewegung: durch Erosion, Klimawandel, Gravität. Sie versammeln die Energie von Jahrhunderten. Manch einer sieht diese mythischen Klötze mit ihrer magischen Anziehungskraft sogar als eigenständige Wesen aus einer anderen Zeitdimension.

„Dominique Margot hält ihren Film frei von folkloristischer Heimattümelei. Diejenigen unter ihren Protagonist*innen, die künstlerisch unterwegs sind, blasen nicht ins Alphorn, sondern verblüffen mit unkonventionellen, witzig-schrägen Ideen. Ein Film mit schönen und oft überraschenden Aufnahmen, der anregende und aktuelle Perspektiven auf die hochalpine Bergwelt eröffnet.“ (Bianka Piringer, kino-zeit.de)

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