Samia
Biopic
Italien/ D/ B/ Schweden 2024, OmdU
Regie: Yasemin Samdereli
Besetzung: Ilham Mohamed Osman, Elmi Rashid Elmi, Riyan Roble, Zakaria Mohammed Ali, …
Laufzeit: 102 min.
FSK ab 12
Wie in ihrem Debütfilm „Almanya – Willkommen in Deutschland“ nimmt sich Yasemin Samdereili des Themas „Migration“ an. Ihr Drama basiert auf dem authentischen Roman „Sag nicht, dass du Angst hast“ des italienischen Journalisten Giuseppe Catozzella und erzählt die Lebensgeschichte der somalischen Leichtathletin Yusuf Omar.
Mogadischu/Somalia. Schon mit neun Jahren entdeckt Samia, dass sie schneller laufen kann als alle anderen. Mit ihrem besten Freund Abdul schmiedet sie den Plan, dank ihres Talents berühmt zu werden. Doch dann bricht in Somalia der Bürgerkrieg aus. In der von Islamisten beherrschten Stadt ist es Frauen nun untersagt, Sport zu treiben und die Gefahr, beim Training geradewegs in eine Patrouille zu laufen, ist immer gegenwärtig. Doch Samia trainiert weiter. Nachdem sie allen Widerständen zum Trotz den Stadtlauf von Mogadischu gewinnt, scheint alles möglich. Sie träumt von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking 2008 und auch, wenn sie dort schließlich und tatsächlich beim 200-Meter-Lauf mit ihrer persönlichen Bestzeit ausscheidet, will sie weitertrainieren…
Yusuf Omars tragisches Ende – sie ertrank bei ihrer Flucht nach Europa kurz vor Lampedusa – bewegte die Welt. Sie wurde nur 21 Jahre alt.
Regisseurin Yasemin Samdereli konzentriert sich vor allem auf die Kindheit und Jugend Samias. Ihr Film ist ein berührendes Porträt dieses starken und lebensfrohen Mädchens, das gegen alle Widerstände seinen Traum verfolgte, das aber tragischerweise letztlich scheiterte. Sehr authentisch größtenteils von Laiendarstellern gespielt und durch dokumentarisch anmutende Bilder perfekt veranschaulicht.