Anora

USA 2024
OmdU und DF
Regie: Sean Baker („The Florida Project“)
Besetzung: Mikey Madison, Mark Eydelshhteyn, Karen Karagulian, Yuriy Burisov, …
Laufzeit: 139 min.
FSK ab 16

New York. Anora, kurz Ani genannt, arbeitet allabendlich in einem Club in Brooklyn als Stripperin und Liebesdienerin. Dort hat sie eines Tages Iwan als Gast, den Sohn eines russischen Oligarchen, der sie nach der ersten intensiven „Begegnung“ auch für zu Hause engagiert, zuerst nur für eine Nacht, danach gleich für eine ganze Woche. Anora bietet dem verwöhnten Knaben unvergessliche Genüsse, er bietet ihr als Dankeschön eine Welt, von der sie träumt und der sie allzu gerne angehören würde, egal, was sie ihm hierfür bieten soll, denn Iwan ist nicht nur hübsch, er ist auch lustig und vor allem reich. Die Unternehmungen der beiden augenscheinlich Verliebten führt sie schließlich nach Las Vegas und in einem Zustand der Ekstase wird geheiratet. Als Iwans Eltern in Russland davon erfahren, sind sie alles andere als entzückt. Dass ihr verwöhntes Söhnchen nun mit einer Prostituierten gesetzlich liiert ist, wollen und können sie nicht akzeptieren. Und so senden sie Toro, ihren Handlanger mit zwei vermeintlichen Schlägern, damit diese dafür sorgen, dass die Ehe annulliert und Ani abserviert wird. Und während sich die frisch Vermählte mit Händen und Füßen gegen die Auflösung des Ehevertrages wehrt, ist Iwan einfach abgehauen. Da müssen schließlich die Eltern selbst anreisen, um zu intervenieren…

Der erste Film-Akt hat eine Menge Sexszenen. Was folgt, ist die ereignisreiche Suche nach dem Verschwundenen: dynamisch und auf eine Art gedreht, bei der man nie sicher sein kann, ob sie komisch bleibt oder in Tragik endet. Regisseur Sean Baker, der sich schon mit anderen Filmen, z.B. „The Florida Project“ einen Namen gemacht hat, ist eine exzellente Gratwanderung gelungen. Seine Ani ist hart, wütend, selbstbewusst, aber besitzt auch eine Verwundbarkeit, die den meisten, aber nicht allen Menschen um sie herum verborgen bleibt.

Der Film wurde in Cannes mit der Palme d’Or, dem wichtigsten Preis des Festivals, ausgezeichnet.

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2022 programmpreis

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