Die Alchemie des Klaviers

Dokumentarfilm   (OmdU)
Deutschland 2024
Regie: Jan Schmidt-Garre
Laufzeit: 90 min.
FSK ab 6

Insbesondere Menschen, die klassisches Klavier spielen oder Menschen, die die Kunst des Klavierspiels noch besser verstehen möchten, sollten sich diesen Film nicht entgehen lassen. Aber auch Liebhaber klassischer Musik kommen hier voll auf ihre Kosten.

Der in der klassischen Musikwelt weithin bekannte Schweizer Pianist Francesco Piemontesi (41) ist äußerst fasziniert, als er zum ersten Mal eine bisher unveröffentlichte Aufnahme des russischen Komponisten Sergei Rachmaninow (1873-1943) hört. Er ist überwältigt von der Virtuosität und der Freiheit seines Spiels, von den Farben und Nuancen. Davon inspiriert, beschließt er zu erforschen, was er hier zu hören glaubt: die Alchemie des Klaviers. Dafür reist er zu berühmten Kolleg*innen in Deutschland, Spanien, Frankreich und Großbritannien, die ihm die Fragen zu geheimen Elementen des Klavierspiels beantworten könnten: Größen der Klassikmusik wie Emonda Jako, Maria Joao Pires, Ermonela Jaho, Antonio Pappano, Stephen Kovacevich, Jean-Rodolphe Kars und Alfred Brendel. Rachmaninow selbst hat einmal gesagt „In jedem guten Klavierspiel gibt es einen Lebensfunken, der aus der Aufführung eines Werks eine lebendige Gestalt macht. Er existiert nur im Augenblick und ist unerklärlich.“ Da wird der schon lange gestorbene Komponist plötzlich wieder sehr lebendig. 

Regisseur Jan Schmidt-Garre hat Francesco Piemontesi auf seiner Reise begleitet.