Weisheit des Glücks
Dokumentarfilm (OmdU)
Schweiz/ USA 2024
Regie: Barbara Miller, Philip Delaquis
Produktion: Richard Gere
Laufzeit: 94 min.
FSK ab 6
„Brüder und Schwestern dieses kleinen Planeten. Wenn ihr beunruhigt seid, atmet tief ein. … Acht Milliarden Menschen. Jeder wünscht sich Frieden, auch unsere ,Feinde‘. Aber Frieden fällt nicht einfach vom Himmel. Unser 21. Jahrhundert wird kein einfaches werden. Es warten viele Schwierigkeiten. Zerstörerische Handlungen entstehen aus destruktiven Gefühlen. Unsere Welt benötigt jetzt Wissen über unseren Verstand, unsere Gefühle und wie wir mit diesen Gefühlen umgehen. Der wahre Sinn des Lebens ist Glück, Freude. Durch inneren Frieden finden wir zu einem glücklichen Leben“.
Vielen Zuschauer*innen dürften die Lehren des 14. Dalai Lama (Friedensnobelpreisträger Yeshe Tenzin Gyatso, geboren 1935 in Osttibet) bekannt sein. Im Film von Barbara Miller und Philip Delquis, produziert vom Schauspieler und Menschenrechtsaktivsten Richard Gere (selbst Buddhist), beeindruckt aber besonders, wie einfach und kompakt der Dalai Lama seine Lebensphilosophie vermittelt. Eine Kultur des Miteinanders und des Mitgefühls werde möglich, mit der die Probleme der Menschheit – Kriege, Klimawandel, Ausbeutung – angepackt werden könnten, proklamiert er.
Das Filmpublikum bekommt hier eine Art kleine Privataudienz. Der Dalai Lama sitzt auf einem Stuhl und spricht direkt in die Kamera, schaut dem imaginären Gegenüber offen in die Augen. Hierdurch erhält man einen intimen Einblick in seine Gedankenwelt. Ergänzt werden seine Ausführungen von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial der tibetischen Exilregierung. Es verschafft dem Film eine historische Dimension und Einblicke in weniger bekannte Aspekte des Lebens und Wirkens dieses Mannes.
Ein von Wahrhaftigkeit und aufrüttelnder, positiver Energie geprägter Film, die jede*r gut gebrauchen kann, nicht „nur“ Buddhist*innen.