Wicked

Spielfilm mit Musical-Einlagen in 3D
USA 2021
Regie: John M. Chu
Besetzung: Ariana Grande, Cynthia Erivo, Jeff Goldblum, Michelle Yeoh, Peter Dinklage, …
Laufzeit: 160 min. (!!!)
FSK ab 6

Das Kinderbuch des US-amerikanischen Schriftstellers Lyman Frank Baum „Der Zauberer von Oz“ wurde schon mehrmals verfilmt; am bekanntesten die Version mit Judy Garland von 1939, in der die Figur Dorothy durch einen Tornado in das magische Land Oz gerät und mit dort gefundenen Freunden den Weg nach Hause sucht. Dafür muss sie die böse Hexe des Westens besiegen. Im Jahr 1995 schrieb Gregory Maguire ein Prequel dieser Geschichte, dessen Handlung vor diesen Ereignissen „spielt“. Der erste Teil von „Wicked“ (der zweite kommt voraussichtlich im Dezember 2025) geht auf diese Handlung zurück:

Die junge Elphaba kommt als Studentin an die Zauber-Uni und wird bei Glinda einquartiert. Die ist eine verwöhnte barbie-blonde Diva, die davon ausgeht, dass ihr alle zu Füßen liegen. Natürlich kann sie Elphaba von Beginn an nicht leiden, nicht nur wegen ihrer grünen Hautfarbe. Elphaba hat nichts anderes erwartet, sie kennt die Reaktionen, die ihr anderes Erscheinungsbild bei den Menschen erzeugt. Immerhin erkennt die Uni-Dekanin ihr einzigartiges Zaubertalent und verspricht, es zu fördern. Und auch Glinda bleiben die Fähigkeiten ihrer Zimmernachbarin nicht verborgen. Und so werden die erbitterten Konkurrentinnen schließlich zu verschworene Freundinnen…

Zwei Frauen vertreten hier die ganze Bandbreite menschlicher Stärken und Schwächen. 160 Minuten Laufzeit lassen hier genug Raum, die Figuren mit ihren Fähigkeiten und Verletzlichkeiten zu zeigen, sie zu wirklichen Charakteren werden zu lassen. Fürs Publikum ergibt sich daraus eine fesselnde Geschichte, angereichert auch mit aktuellen politischen Themen. Der Umgang mit den intelligenten, sprechenden Tieren von Oz erzählt von Ausgrenzung und der Zauberer, der das Land regiert, weiß um die Verführbarkeit der Massen.

„Wicked“ ist opulent und fulminant. Ein großer Teil der beeindruckenden Kulissen ist nicht am Computer entstanden, sondern wurde wirklich gebaut. Die Gesangsnummern des Komponisten Stephen Schwartz wurden während der Dreharbeiten live eingesungen und fügen sich sanft in die Geschichte ein, wobei der berühmte Song „Somewhere over the Rainbow“ natürlich nicht fehlt. Ariana Grande in ihrer selbstironischen Darbietung in Pink und Cynthia Erivo, die die ganze Wut, aber auch das unumstößliche Gerechtigkeitsgefühl ihrer Figur unter der grünen Maske sichtbar werden lässt - beide großartig.

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