Ich will alles - Hildegard Knef

Dokumentarfilm
Deutschland 2025
Regie: Luzia Schmid
Laufzeit: 103 min.
FSK ab 12

„Ich habe eigentlich nie eine Mittellage gehabt. Entweder sehr großen Erfolg oder bedeutenden Misserfolg.“ So sagt Hilde Knef (1925-2002) einmal in einem Archiv-Interview, von denen es im Film eine ganze Reihe gibt. Umstritten war die deutsche Grande Dame des Chansons, die Stil-Ikone auf jeden Fall, wurde vom Publikum mal geliebt, dann verachtet, mal beklatscht und dann wieder ausgebuht. Und trotz aller Niederlagen: Knef brauchte die Aufmerksamkeit, ließ sich nicht kleinkriegen und wusste um diesen ihren Wesenszug. Selbstkritisch, analytisch und mit bemerkenswerter Offenheit stellt sie sich in den gezeigten Interviews den Fragen ihrer durchweg männlichen und verbal-übergriffigen Gesprächspartner, reflektiert kritisch ihr ambivalentes Verhältnis zu Star-Sein und zum Ruhm und bringt ihre Ansichten meinungsstark und präzise in druckreifen Sätzen auf den Punkt.

Als Feministin war Hilde Knef ihrer Zeit voraus. Sie brach mit gesellschaftlichen Normen und wagte es, eigene Wege zu gehen. Ihre mitunter schnoddrige Direktheit, ihre Lakonie und ihr klarer Verstand machten sie zu einer faszinierenden Persönlichkeit, die sich nicht scheute, für ihre unüblichen Überzeugungen einzustehen.  

Anhand einer Vielzahl von Archivaufnahmen zeigt Regisseurin Luzia Schmid Ausschnitte aus dem Leben dieser faszinierenden Frau. Ihre bekanntesten Chansons „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ und „Ich will alles“ stehen bei den Konzertaufnahmen natürlich an erster Stelle. Schmid hat auch mit zwei Personen aus Knefs Umfeld gesprochen: mit Tochter Christina Antonia, deren Vater Knefs zweiter Ehemann war und mit ihrem dritten und letzten Mann, dem aus einem österreich-ungarischen Adelsgeschlecht stammenden Paul Rudolf Freiherr von Schell zu Bauschlott.

Auch aus Knefs 1970 erschienenem Buch „Der geschenkte Gaul“ wird zitiert, gesprochen von der Schauspielerin Nina Kunzendorf.

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