Sieben Tage

ausgezeichnet mit dem ökumenischen Filmpreis 2025 beim

kirchlichen Filmfestival Recklinghausen

Deutschland 2024
Regie: Ali Samadi Ahadi
Drehbuch: Mohammad Rasoulof
Besetzung: Vishka Asayesh, Majid Bakhtiari, Sina Parvaneh, Zanyar Mohammadi, …
Laufzeit: 120 min.
FSK ab 12

Iran. Die seit mehreren Jahren im berühmt-berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran inhaftierte Menschenrechtsaktivistin und Frauenrechtlerin Maryam (ca. 45) erhält aus medizinischen Gründen sieben Tage Hafturlaub. Mutter und Bruder erwarten sie hoffnungsvoll. Gemeinsam mit Bekannten und Freunden der Familie haben sie die Flucht Maryams nach Deutschland organisiert und vorbereitet, wo ihr Mann und die beiden gemeinsamen Kinder leben. Doch Maryam hadert. Sie wollte politisch etwas erreichen: die Achtung der Menschenrechte, Würde und seelische Unversehrtheit. Schließlich macht sie sich doch auf den gefährlichen Weg zur iranisch-türkischen Grenze, der über viele Stationen geht, in denen sie oft nicht weiß, wer ihr Begleiter für die nächste Wegstrecke ist und wem sie trauen kann… 

Lange Passagen des Films spürt man Maryams Zerrissenheit zwischen den eigenen Prinzipien und dem Anspruch der Familie. Sie zaudert, schimpft und streitet, bis sie sich schließlich für die mühsame Flucht entscheidet, während derer sie sowohl emotional als auch körperlich an ihre Grenzen stößt. 

Es ist nicht neu, dass der iranische Staat mit kritischen Stimmen nicht gut umgeht. Regisseur Ali Samadi Ahadi und Drehbuchautor Mohammed Rasulof kennen diese Situation nur zu genau, vor allem letzterer, der nach Berufsverbot und Haft aus dem Iran flüchtete, als durch seine Kritik am Regime eine erneute Gefängnisstrafe drohte. 

Der Film ist eine ergreifende Darstellung von Aufopferung, Widerstand und der Kraft der Familienzugehörigkeit. Überaus berührend macht er die schwierigen Entscheidungen fühlbar, die Menschen im Kampf gegen Unterdrückung treffen müssen.

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