Im Westen nichts Neues

Deutschland 2022
Regie: Edward Berger
nach dem Roman von Erich Maria Remarque
Besetzung: Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Aaron Himer, Daniel Brühl, Devid Striesow, …
Laufzeit: 147 min.
FSK ab 16

Erster Weltkrieg, 1917. Als 18-jähriger Gymnasiast hat sich Paul Bäumer von den patriotischen Reden seines Lehrers mitreißen lassen und sich freiwillig als Soldat gemeldet. Nichtsahnend, was sie dort erwartet, ziehen er und seine Schulfreunde Albert Kropp, Frantz Müller und Ludwig Behm Richtung Frankreich. Sie gehören zu einer Gruppe junger Wehrpflichtiger, die an die Westfront geschickt werden. Völlig unerwartet und überraschend wuchtig wandelt sich hier ihre euphorische Stimmung in eine einsetzende und lang andauernde albtraumhafte Todesangst. Der Krieg, den sie sich als ehrenhaftes Abenteuer vorgestellt haben, zeigt schnell und unverblümt seine grausame Fratze. Nicht nur, dass sie Zeuge von den hier herrschenden Schreckensszenarien werden, sie sind auch gezwungen selbst zu töten, um zu überleben. Pauls Vorurteile über den Feind und über Recht und Unrecht des Konflikts fallen bald wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Parallel zu den Kämpfen an der Front versucht der deutsche Diplomat Matthias Erzberger, mit den Franzosen einen Waffenstillstand und das Ende des Krieges zu verhandeln. Doch gerade, als es so scheint, als hätte das Grauen ein Ende und die Soldaten könnten nach Hause fahren, trifft General Friedrichs eine folgenschwere Entscheidung. Denn eine Niederlage für Deutschland will er nicht hinnehmen…

Es ist die erste deutsche Verfilmung des gleichnamigen, 1928 von Erich Maria Remarque verfassten Literaturklassikers, einem Antikriegswerk schlechthin. Die Botschaft: Der Krieg, schonungs-und sinnlos, bringt keine Helden hervor, nur Tod und Vernichtung. Er ist dreckig und brutal. Das einzelne Menschenleben zählt nichts. Es wird ausgelöscht und in der Gesamtbilanz nicht geachtet. Entsprechend erschreckend sind die Bilder der oft minutenlangen Nahkampfszenen. Die diplomatischen Verhandlungen zwischen den Politikern bremsen die Nähe zum Kriegsgeschehen zumindest zeitweise aus.

„Im Westen nichts Neues“ beeindruckt durch eine extrem realistische Inszenierung, durch Unmittelbarkeit und Aktualität. Der Film steht als deutscher Beitrag für die Kategorie „Bester Internationaler Film“ auf der Longlist der Oscar-Nominierungen.

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