Der Bauer und der Bobo
Umweltfilmwoche 2022
Schulvorstellungen sind in Absprache möglich
Ermäßigter Eintritt mit der SPÜRBAR-Card der Stadtwerke Rottenburg
Dokumentarfilm
Österreich 2022
Regie: Kurt Langbein
Laufzeit: 96 min.
FSK ab 12
Christian Bachler ist Bio-Bauer und bewirtschaftet den höchstgelegenen Bauernhof der Steiermark. Auf 1450 Metern Höhe betreibt er mit Kühen, Alpenschweinen, Yaks, Gänsen und Hühnern eine alternative Landwirtschaft mit Almbetrieb und Selbstvermarktung – eine Art alpines Bullerbüh. Doch der Weg dorthin war steinig. Mit 20 Jahren hatte er den Hof übernommen und mit leicht erteilten Krediten eine konventionelle Milchproduktion aufgezogen. Dann wurden die Subventionen verändert, schließlich brach der Milchpreis ein. Die Schulden blieben allerdings – trotz des Umstiegs in die alternative Landwirtschaft…
Florian Klenk gibt in Wien die österreichische Wochenzeitung „Falter“ heraus. Als er darin ein umstrittenes Schadensersatzurteil gutheißt, das gegen einen Bauern gefällt wurde, platzt dem oben beschriebenen Bio-Bauern Christian Bachler der Kragen. Auf Facebook macht er seinem Ärger Luft und fordert den „Oberbobo“ Klenk auf, ein Praktikum auf seinem Hof zu machen, damit er sich die Realität mal in aller Deutlichkeit vor Augen führen kann. Der Redakteur nimmt die Herausforderung an. Bauer und Bobo kommen ins Gespräch: über Klimawandel, Fleischindustrie, Agrarpolitik und Banken…
Aus den vielen Gesprächen der beiden einst so verschieden denkenden Männern entwickelt sich eine Art Freundschaft. Und schließlich kämpfen sie gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft, die sowohl gut für die Tiere als auch wirtschaftlich für die Landwirte sein soll.