Into the Ice

Umweltfilmwoche 2022
Schulvorstellungen sind in Absprache möglich
Ermäßigter Eintritt mit der SPÜRBAR-Card der Stadtwerke Rottenburg

Dokumentarfilm
Dänemark/ Deutschland 2022
Regie: Lars Henrik Ostenfeld
Stimme aus dem Off: Campino
Laufzeit: 87 min.
FSK ab 0

„Beim Eis ist es so: Man muss ihm zuhören. Dann wird es einem seine Geheimnisse preisgeben.“

Dies sagt einer der drei Gletscherforscher, die sich immer wieder aufmachen, auf dem grönländischen Eisschild, nach der Antarktis die zweitgrößte Eiskappe der Welt, Messungen durchzuführen. Ausgerüstet sind sie dabei nur mit dem Nötigsten: Langlaufskiern, Zelt, Campingkocher, Messgeräte, Laptop, Speicherkarten. Ihr Widersacher: die unerbittliche Natur mit Minusgraden, Eisstürmen, Gletscherspalten…

Der Glaziologe Jason Box und sein japanischer Kollege Masashi Niwano wandern gerade zwölf Tage lang über einen der unwirtlichsten Orte der Welt. Die beiden forschen über die Zusammenhänge zwischen den steigenden Schneefällen und der Eisschmelze. Grönland fungiert nämlich als eine Art globales Thermometer. Was hier mit dem Eis geschieht, passiert überall auf der Welt, natürlich auch in der Antarktis. Begleitet werden sie dabei von Filmemacher Lars Henrik Ostenfeld, der aus dieser Reise und zwei weiteren Trips mit Gletscherforschern (Extrem-Wissenschaftler Alun Hubbard und „Eiskönigin“ Dorthe Dahl-Jensen) seinen Film gemacht hat. 85 Minuten lang zeigt er in aller Ruhe und ohne aufgebauschtes Drama, was die Klimaforscher schon lange befürchten: Das Eis schmilzt zu schnell, die Erde wird zu warm, viel zu warm!

Zum Nutzen der Menschheit begeben sich die Forscher immer wieder in höchste Gefahr, denn nur durch Feldversuche lassen sich tatsächliche Erkenntnisse gewinnen. Wer nicht aufpasst, ist im Eis schnell tot. Auch von dieser immanenten Bedrohung handelt der Film.

Die Eisschmelze in Grönland ist eine Katastrophe im Zeitlupentempo, aber sie schreitet ständig voran und verstärkt sich jedes Jahr. Die Bilder aus den Tiefen des Eises sind von einer beinahe unwirklichen Schönheit, doch hinter ihnen steht für alle Beteiligten das Bewusstsein, Augenzeuge der Klimakatastrophe zu sein.

Ein brillantes Dokument und ein verzweifelter Hilfeschrei. Visuell beeindruckend, episch und aufrüttelnd.

 
 








 

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