Dokumentarfilm | Frankreich 2025
Regie: Stéphane Sorlat
Laufzeit: 91 min
FSK: ab 0
Es gibt Maler, die so berühmt sind, dass sie jeder Mensch beim Namen nennen kann: Michelangelo, van Gogh, Rembrandt. Der Name Velázquez gehört wohl nicht dazu. In der Kunstwelt verhält sich das ganz anders: Salvador Dalí nannte ihn den „Ruhm Spaniens“ und behauptete: „Es gibt zwei Genies in der Geschichte der Malerei, Velázquez und mich.“
Édouard Manet pries ihn als „Maler aller Maler“, und Pablo Picasso widmete seinem „großen Idol“ eine eigene Gemäldereihe. Wer aber war Diego Velázquez (1599–1660) wirklich?
Mit „Die Hoffräulein“ (Las Meninas) schuf der Hofmaler des spanischen Königs eines der einflussreichsten Gemälde aller Zeiten. Es ist zweifelsohne eines der rätselhaftesten Werke Velázquez’, dem auch der Regisseur Stéphane Sorlat in seinem Debütfilm einen beträchtlichen Raum überlässt.
Darüber hinaus malte Velázquez Porträts der royalen Familie, des Papstes, aber auch des einfachen Volkes und hinterließ ein über 200 Gemälde umfassendes Lebenswerk. Trotz dieser Prominenz bleiben viele Details über den Maler bis heute nebulös:
„Seit sich Velázquez‘ Augen für immer geschlossen haben, fallen beständig neue Bilder auf die Retina der Welt. Doch was Velázquez gesehen hat, suchen viele bis heute.“
Woher stammt seine unerreichte Beherrschung von Licht und Schatten, die seinen barocken Porträts subtile Töne und eine lebendige Atmosphäre verleiht – und die erst ein Jahrhundert später im Impressionismus salonfähig wurde? Wie verlieh er seinen Porträts diesen beispiellosen Realismus?
Regisseur Sorlat spürt in „Das Geheimnis von Velázquez“ den Echos eines genialen Malers nach, die in unzähligen Werken weltberühmter Künstler widerhallen und bis heute Rätsel aufgeben. Eine einzigartige Kinoreise durch 400 Jahre lebendiger Kunstgeschichte!








