Franz K.

Drama | Tschechien, Deutschland, Polen 2025
Regie: Agnieszka Holland (Green Border)
Besetzung: Idan Weiss, Peter Kurth, Jenovéfa Boková, Ivan Trojan, Katharina Stark, Sebastian Schwarz
Laufzeit: 127 min | FSK: ab 12

Auch wer Franz Kafka nie gelesen hat, kennt vielleicht den Begriff „kafkaesk“. Ein Wort, das für seltsam irrationale, fast surreale Situationen steht. Passenderweise bleibt auch Kafka selbst ein Rätsel: Der 1883 geborene Autor starb mit nur 40 Jahren – seine Persönlichkeit schwer zu fassen. Seit über hundert Jahren versucht die Literaturwissenschaft, ihn vergeblich zu entschlüsseln.

Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts. Franz Kafka (Idan Weiss) ist zerrissen zwischen der Autorität des strengen Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung. Während seine Texte erste Leser finden, beginnt die Reise eines jungen Mannes, der sich nach Normalität sehnt, jedoch den Widersprüchen des Lebens begegnet – und dabei Literaturgeschichte schreibt.

Getrieben von Liebe, Fantasie und dem Wunsch nach Respekt, und unterstützt von seinem Freund und Verleger Max Brod, entfaltet sich das ebenso berührende wie skurrile Porträt eines der faszinierendsten Denker der Moderne.

Regisseurin Agnieszka Holland (Green Border) erzählt Kafkas Leben als poetisches, widersprüchliches Spiel zwischen Realität und Erinnerung. Sie verknüpft historische Szenen mit Momenten aus der Gegenwart, stellt widersprüchliche Aussagen über Kafka nebeneinander und zeigt so, wie sehr der Autor zum Mythos geworden ist.

Wer war Franz Kafka wirklich? Eine klare Antwort bleibt aus – doch gerade darin liegt der Reiz dieses ungewöhnlichen, vielschichtigen Biopics: Ein Film wie Kafkas Werk selbst – überraschend und unvergesslich.

Spielzeiten

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November

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