Rückkehr zum Land der Pinguine
Dokumentarfilm
Frankreich 2023
Regie: Luc Jacquet („Die Reise der Pinguine“)
Laufzeit: 87 min.
FSK ab 0
„Je weiter man auf dem amerikanischen Kontinent nach Süden kommt, desto mächtiger werden Schnee und Eis. Das Winzige und das Unermessliche verschmelzen. Alles übersteigt uns: die Zeit und die hier wirkenden Kräfte.“ So Regisseur Luc Jacquet bei der Erklärung, warum es ihn wiederholt in die Antarktis zog. Hier sind unter anderem Robben, Wasservögel, Wale, Delfine und nicht
zuletzt die vom Menschen so geliebten Pinguine zu Hause. Warum gehören sie zu einigen der wohl faszinierendsten Tiere der Welt? Es mag an ihrer Widerstandsfähigkeit und Unbeugsamkeit liegen, sicher auch an ihrer magischen Anziehungskraft, vielleicht aber auch an ihrem unverwechselbaren Gang.
Regisseur Luc Jaquet nimmt uns zehn Jahre nach seinem oscarprämierten Dokumentarfilm „Die Reise der Pinguine“ erneut mit auf die ausgedehnte Eisdecke des weithin unerforschten Gebiets der Antarktis bis zur Südspitze Patagoniens am Ende der Welt. Phantomartig und mystisch wirkt sie dabei, sodass sich die Kamera schwerelos zu bewegen scheint. Eine schier endlose Landschaft, in der der Mensch nur Zuschauer ist.
Es sind die Einträge in das persönliche Reisetagebuch Jacquets, die durch den Film führen. Seine Faszination ist durchgängig spürbar. In großartigen Schwarzweißbildern zeigt er uns die Natur mit ihrer erstaunlich vielfältigen Tierwelt. 1991 brach Luc Jacquet zu seiner ersten Mission in die Antarktis auf. 30 Jahre später kehrt er an den Ort zurück – eine Reise in das Herz einer wilden und großartigen Natur, die nie aufgehört hat, die Menschen zu faszinieren und die größten Entdecker anzuziehen. Und hier trifft er schließlich die Kaiserpinguine wieder, die ihn wie einen alten, lang vermissten Freund begrüßen.
Das Porträt einer tief empfundenen, fast spirituellen Verbundenheit eines Mannes zur Natur. Eine ultimative Hommage an einen verschwindenden Kontinent.
