Familiendrama | Deutschland, Jordanien 2025
Regie: Cherien Dabis
Besetzung: Muhammad Abed Elrahman, Adam Bakri, Saleh Bakri, Cherien Dabis, …
Laufzeit: 145 min (!)
FSK: ab 12
„Niemand hätte je geglaubt, dass es so kommen würde. Ich werde Ihnen erzählen, wie es angefangen hat.“
Über drei Generationen hinweg beschreibt Cherien Dabis die bewegende Geschichte einer palästinensischen Familie – von der Vertreibung 1948 bis in die Gegenwart.
Im Zentrum steht der Teenager Noor, Sohn von Hanan und Salim, der 1988 im Westjordanland bei einer Demonstration gegen die israelische Besatzung schwer verletzt wird.
Seine Mutter Hanan (Regisseurin Cherien Dabis) blickt 34 Jahre später darauf zurück. Dabei nimmt sie uns mit in das Jahr 1948 nach Jaffa. Das damalige wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Palästinas wird im Zuge der Kämpfe um die Staatsgründung Israels bombardiert. Viele verlieren ihr Zuhause und müssen fliehen.
Hanans Schwiegervater Sharif weigert sich, seinen Orangenhain in Jaffa zu verlassen, und versucht, sein Zuhause zu beschützen. Doch Krieg, Gefangenschaft und Vertreibung reißen die Familie auseinander. Und so wächst Sharifs Sohn Salim im Schatten seines Heimatlandes auf, das er nie wirklich kennengelernt hat.
Als Noor Jahrzehnte später gegen israelische Soldaten protestiert, scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Doch im Moment ihres größten Schmerzes treffen Hanan und Salim eine Entscheidung für die Menschlichkeit.
Der prämierte Film verbindet intime Familienschicksale mit den großen historischen Umbrüchen Palästinas. Nach dem Angriff der Hamas und der israelischen Invasion in Gaza musste das Filmteam aus dem Land fliehen. Gedreht wurde auf Zypern und in Griechenland.
In ihrer Inszenierung verarbeitet Dabis die Erfahrungen von Vertreibung, Demütigung und Resilienz, die sie selbst als Kind schmerzhaft miterleben musste. Dennoch bleibt stets die Hoffnung auf eine Versöhnung bestehen, die über Generationen hinweg trägt.








