The Life of Chuck

USA 2024
Regie: Mike Flanagan
Besetzung: Tom Hiddleston, Chiwetel Ejiofor, Karen Gillan, Jacob Tremblay, Mia Sara, Mark Hamill, ...
Laufzeit: 111 min. | FSK ab 12

Stephen King mag als „König des Horrors" gelten - doch seine eindrucksvollsten Geschichten erzählt er jenseits des Grauens. Filme wie „Stand by Me", „The Green Mile" oder „Die Verurteilten" beweisen das eindrucksvoll. In diese stillen Meisterwerke reiht sich nun The Life of Chuck ein - eine tief bewegende Reflexion über das Leben, über Erinne-rung, Vergänglichkeit und darüber, was bleibt, wenn alles zu Ende geht.

Die gesamte Welt scheint unaufhaltsam zu zerfallen - Vulkane brechen aus, Seuchen verbreiten sich, sinnflutartige Regenfälle überschwemmen ganze Staaten, das Internet versagt, die Sterne am Himmel verblassen und Menschen verschwinden.

Kurzum, es liegt eine apokalyptische Stimmung in der Luft. Und doch finden Lehrer Marty (Ejiofor) und seine Ex-Frau Feleicia (Gillan) überall Werbetafeln und Anzeigen, mit der Botschaft: „Chuck Krantz - 39 großartige Jahre! Danke, Chuck!"

Was macht den scheinbar ganz normalen Buchhalter Charles Krantz (Hiddleston) so besonders, dass ihm ein solch feierlicher Abschied zuteilwird?

Die Geschichte entfaltet sich wie ein Puzzle - Stück für Stück, rückwärts erzählt, erkunden wir das Leben von Chuck, zusammengesetzt aus Momenten seiner Kindheit, seiner Beziehungen, seiner inneren Welt. Aus Erinnerungen an seine Großmutter (Sara), die ihm mit unendlicher Liebe das Tanzen schenkt, und an einen Großvater (Hamill), der ihm die stillen Künste der Buchhaltung näherbringt und versucht ihn vor einem düsteren Geheimnis im Familienheim zu schützen...

Regisseur Mike Flanagan bringt ein zutiefst ungewöhnliches Werk auf die Leinwand - ein Film in drei Akten, der rückwärts durch ein Leben wandert und dabei große Themen berührt: Kindheit, Identität, Sinnsuche, Endlichkeit.

Hier explodiert nichts. Keine Monster, keine Morde, kein King'scher Grusel. Stattdessen: ein Mann, der tanzt, während die Welt untergeht.

Eine Kindheit, die sich an leisen Gesten festhält.

Eine Apokalypse, die eher einem sanften Verlöschen gleicht als einem Spektakel.

Filmjournalist Daniel Schröckert fasst die Wirkung schlicht mit einem Satz zusammen: „Das war einfach ein schöner Film."

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