Schwarze Komödie | Dänemark 2025
Regie: Anders Thomas Jensen („Adams Äpfel“)
Besetzung: Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Sofie Gråbøl, Søren Malling, Bodil Jørgensen u. a.
Laufzeit: 116 Min. | FSK: ab 16
„Dis…soziative…? Dissoziative Identitätsstörung!“
Der frischgebackene Ex-Knacki Anker ist nicht gerade begeistert, als er nach 15 Jahren Gefängnis wegen eines Raubüberfalls feststellen muss, dass sein Bruder Manfred (Mads Mikkelsen) vergessen hat, wo genau er Ankers Beute vergraben hat.
Manfreds psychische Störung, die er seit seiner Kindheit hat, hat sich durch die Abwesenheit seines Bruders verschlimmert. Seine Identität ist alles andere als stabil: Momentan sieht er sich als John Lennon von den Beatles und geht vollständig in seiner musikalischen Selbstinszenierung auf.
Anker bringt seinen Bruder zurück in ihr Elternhaus, das inzwischen von einer Boxerin über Airbnb vermietet wird – in der Hoffnung, dies könnte die Erinnerung an sein früheres Ich auslösen.
Anker hat jedoch keine Zeit zu verlieren. Denn sein damaliger Komplize Friendly Flemming ist ihnen auf den Fersen und beansprucht die Beute für sich. Doch in den dunkelgrünen Wäldern Dänemarks wartet nicht nur ein Haufen Geld auf ihn, sondern auch der Schmerz einer verletzten Kinderseele …
Jensens neuestes Werk ist hinreißend unberechenbar und bösartig witzig. Der Regisseur („Adams Äpfel“) führt durch eine Reihe chaotischer Szenen, in denen Lachen, Entsetzen und nachdenkliche Momente aufeinanderprallen.
Ein vielschichtiger, nachdenklicher Blick auf Behinderungen, psychische Störungen und die Art, wie wir uns selbst und andere um uns herum wahrnehmen. „Therapie für Wikinger“ ist bereits einer der erfolgreichsten dänischen Filme aller Zeiten.








