Drama / Biopic | Deutschland, Mexico, Rumänien, GBR 2024
Regie: Thorsten Klein und Lena Vurma
Besetzung: Olivia Vinall, Alexander Scheer, Ryan Gage, István Téglãs, ...
Laufzeit: 103 min | FSK ab 12
Die britische Künstlerin Leonora Carrington zählt als eine herausragende Figur des Surrealismus zu den populärsten Malerinnen Mexikos. In ihrer Heimat Großbritannien sowie in der internationalen Kunstwelt blieb ihr Lebenswerk jedoch lange Zeit weitgehend unbeachtet. Heute gehört sie, neben Frida Kahlo und Georgia O'Keeffe, zu den weltweit meistgehandelten Künstlerinnen - eine späte, aber verdiente Anerkennung. Paris in den 1930er Jahren: Die junge Leonora Carrington (Vinall) lehnt sich immer wieder gegen die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit auf. 1937 begegnet sie dem deutschen Maler Max Ernst (Scheer), verliebt sich in ihn und wird Teil der aufstrebenden surrealistischen Bewegung. In der französischen Hauptstadt trifft sie auf Größen wie Salvador Dalí, André Breton und Pablo Picasso - doch es ist vor allem die intensive, leidenschaftliche Beziehung zum 26 Jahre älteren Ernst, die ihr Leben grundlegend verändert. Ihre außergewöhnliche Vorstellungskraft verleiht ihrer Kunst eine ganz eigene Tiefe, bringt sie jedoch auch an psychische Grenzen. Zwischen Kunst, Liebe und inneren Abgründen muss sich Leonora behaupten - in einer Welt, die durch den Zweiten Weltkrieg und Umbrüche geprägt ist. Der Film folgt ihrer bewegenden Reise durch das erschütterte Europa bis ins Exil nach Mexiko, wo sie schließlich ihre künstlerische Stimme und persönliche Freiheit findet. Dort entwickelt sich nicht nur ihr einzigartiges Werk, sondern auch ein lebenslanger Kampf um Selbstbehauptung und Unabhängigkeit. Carrington wird zu einer der prägenden Stimmen der modernen Kunst und zu einer Ikone weiblicher Autonomie.
Olivia Vinall überzeugt als fragile, aber unbeugsame Leonora Carrington; an ihrer Seite glänzt der deutsche Schauspieler Alexander Scheer als Max Ernst. Das einfühlsam inszenierte Werk basiert auf dem Bestseller Leonora von Elena Poniatowska, der in Deutschland unter dem Titel „Frau des Windes" erschienen ist. Die filmische Adaption bringt Carringtons außergewöhnliches Leben mit poetischer Bildsprache und emotionaler Tiefe auf die Leinwand.